Freitag, 24. April 2015

Sei im Moment, so fühlst du wie ein Pferd

Hallo ihr Lieben!

Meine Erkenntnis der Woche: Ich denke zu viel, ich überlege zu viel: Was wäre wenn? Wird das gut gehen? Gestern hast du die Lektion so gut gemeistert, heute geht nichts, warum?

Der Fragen immer zu viele, die Gedanken schwirren im Kopf, wie viele fleißige Bienen. Dabei produzieren sie aber weder Honig, noch sonst irgendwas Brauchbares.

Ich muss also einen Weg heraus aus dem Kopfkino, hinein in die Gegenwart, ins Hier und Jetzt finden. Aber wie? So!

Pferde leben ja, wie wir wissen, nicht in der Vergangenheit, nicht in der Zukunft, sondern immer im Moment. Dabei sind sie nicht, wie wir Menschen, fähig, ihre Wahrnehmung auf einen bestimmten Teil der Umgebung zu konzentrieren, sondern haben immer das große weite Alles im Fokus.

Was bedeutet das?




Es bedeutet, dass sowohl der Wind, als auch die anderen Pferde auf der Weide, der Bauer mit seiner Schubkarre, die zwitschernden Vögel, das herannahende Auto, den gleichen Aufmerksamkeits-Wert haben, wie wir, die wir auf des Pferdes Rücken sitzen (oder am Longieren sind) und unsere Paraden an das Tier weitergeben.

Das Wissen darum sollte uns insofern dienlich sein, als dass wir akzeptieren können, wenn das Pferd gerade etwas unaufmerksam ist bzw. die Hilfen nicht sofort annimmt.

Wenn wir dann noch gedanklich ebenso wenig bei der Sache sind, kann sich das harmonische Zusammensein, das Eins sein mit dem Pferd, nicht einstellen. Statt dessen sind wir enttäuscht ob der misslungenen Reiteinheit, das Pferd ist verwirrt, weil es uns nicht versteht.

Deswegen. Anstatt unsere Pferde ändern zu wollen (was ja sowieso nicht möglich ist), sollten wir uns mit dessen Wesen abfinden (das Hier und Jetzt, die Präsenz der Umgebung) und uns darauf einstellen, vielleicht sogar uns daran versuchen, ähnlich zu denken und uns noch mehr auf das Pferd zu konzentrieren.

Zu eben diesem Thema habe ich ein sehr tolles Buch gefunden, welches ich euch zu einem späteren Zeitpunkt unbedingt vorstellen will, da meine aha-Effekte beim Lesen wie Raketen aufsteigen.

Aber weg vom Buch, zurück in den Moment. Mein Moment im Moment (hehehe, klingt super) sieht aus wie folgt: "Ich bin müde, der Kaffee duftet, ist aber gerade zu heiß zum trinken. Mir ist kalt, es ist früher Morgen. Gerade geht die Sonne auf und leuchtet durchs Fenster. Der Kater schnurrt, sieht aus, als fühle er sich wohl. Das Surren des Laptops verheißt nichts Gutes."

So in etwa würde ich meinen Moment im Moment beschreiben. Natürlich muss ich diesbezüglich weiter an mir arbeiten und gäbe es bestimmt noch viel mehr in der Umgebung im Moment zu entdecken. Versucht das mal selbst, ist gar nicht so einfach, ohne ein "es war", "es kommt" "gleich muss ich" aus zu kommen, oder?

Und trotzdem, ich will versuchen, so zu denken wie mein Pony. Dabei bin ich aber sehr wohl in der Lage, meine Gedanken auf ihn zu fokussieren (also grundsätzlich wäre ich in der Lage dazu). Auch daran will also gearbeitet werden. Keine Ablenkung, im Hier und Jetzt sein, die Konzentration allein dem Pony zukommen zu lassen.

Klingt irgendwie nach Meditation, was es in meine Augen wohl auch ist. Meditation aber bedeutet für mich auch los zu lassen, zu entspannen, neue Erfahrungen zu machen. Insofern freue ich mich auf die kommende Zeit, ich freue mich drauf, an mir zu arbeiten und bin gespannt, auf das, was da kommt :)



Wie geht ihr die Sache an?

Hier noch Anregungen zu eurem Bauchgefühl und dass ihr es ernst nehmen solltet:

Miri zeigt hier wunderbar auf, wie ihr euch selbst motivieren könnt!

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