Trotz der Modernität diverser NHT (Natural Horsemanship Training) Praktiken, sollten wir uns die Frage stellen, wie wir uns die Beziehung zu unserem Pferd vorstellen.
Bestimmt gehen hier die Meinungen weit auseinander. Für Manche mag es reichen, dass das Pferd in ihrer Gegenwart funktioniert und wenige bis keine Unarten und "Ausfälle" an den Tag legt.
Ich für meinen Teil möchte aber, dass mein Pferd mich akzeptiert, mir vertraut und an mich glaubt, wenn man das so jetzt sagen kann.
Auf alle Fälle aber sollte die Pferd-Mensch-Beziehung in meinen Augen eine, für beide Seiten, positive Partnerschaft darstellen. Es sollte jedem einzelnen Pferde-Menschen wichtig sein, dass auch sein Pferd Freude an der gemeinsamen Arbeit hat. Nicht zuletz deshalb, da dies auch einiges erleichtert.
Ein freudig mitarbeitendes Pferd wird immer mehr Leistung bringen, als eines, das zu der von uns gewünschten Leistung gezwungen wird.
Auch ist es unsere Aufgabe, unsere Tiere bestmöglichst dabei zu unterstützen und zuzusehen, dass die Arbeit mit positivem Eindruck für das Pferd beendet wird.
Hier komme ich gerne nochmal auf die "Join-Up" Praktik zurück, welche eine reine Unterordnung für das Pferd darstellt. Nicht jedoch wird das Tier Freude daran haben, von seinem Menschen durch den Roundpen gehetzt zu werden um danach auch noch auf den "selbstgefälligen Treiber" in der Mitte des Platzes zuzugehen.
Denkt daran, euer Pferd kommt in dem Fall nur deshalb zu euch, damit ihr mit der Rumscheucherei aufhört, nicht deshalb, weil es euch doch ach so gern hat.
Diese Methode mag das Pferd zwar kurzzeitig gefügig machen, nicht jedoch zu einem zufriedenen Partner.
Führungsqualitäten sind dem Pferd anders zu beweisen. Doch dazu ein anderes Mal mehr...
Denkt dran: auch das Striegeln und die Körperpflege sind wichtige Bestandteile unserer Beziehung zum Pferd!
In diesem Sinne, ich geh jetzt mal Pony putzen ;)
Liebe Grüße,
Tash
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